Über den Unterschied von Bohnen und Schnitzel
WDR 3 in unserer Rösterei
Rheda-Wiedenbrück. Die Serie „Leiwes-Kaffeerösterei: bekannt aus Funk und Fernsehen“ hat eine Fortsetzung erhalten: Nachdem Zeitungs- und Rundfunkredaktionen bei uns zu Gast waren, konnten wir jetzt auch ein Fernsehteam in unseren Räumen begrüßen. Der WDR aus Bielefeld hatte ein Produktionsteam zu uns entsandt – und uns einen aufregenden und interessanten Nachmittag beschert.
Besonders aufregend begann der Nachmittag für die Moderatorin, noch bevor sie sich überhaupt nach Wiedenbrück aufgemacht hatte: Anna Steinhagen hatte sich samt Staubsauger und Hund aus ihrer Wohnung ausgeschlossen und musste erst einmal den Einsatz des Schlüsseldienstes abwarten.
Während wir unsererseits auf die Moderatorin warteten, konnten die Techniker schon mal Aufstellung nehmen. Kabel wurden entrollt, Lampen an Gerüststangen aufgehängt, Steckdosen getestet – Kurzschluss, Sicherung raus. Nach mehreren Tests das Ergebnis: Das Kabel war defekt, aber Ersatz ließ sich schnell beschaffen.
Während des anregenden Gesprächs versuchte der Kameramann, alle Szenen gut einzufangen.
Das ist eine ziemliche Herausforderung, zumal Bernd Roßacka immer um uns herumspazierte.Wichtigste Regel: Unter keinen Umständen in die Kamera schauen!
Der Mann für den guten Ton hatte vor der Röstmaschine auch keinen leichten Job. Denn der Trommelröster wird mit Flachriemen angetrieben, die ihren Dienst sehr geräuschvoll versehen. Davon ist bei der Aufnahme nur ein Rauschen geblieben. Das hat Bastian Polonyi mit dem Puschelmikrophon gut hingekriegt.
Manche Einstellungen haben wir recht häufig nochmal gedreht. Spitzenreiter war die Präsentation einer Kaffeekirsche, die wir sechsmal probiert haben - und der sechste Versuch war nicht der beste.
Nach über drei Stunden in der Rösterei hatte das Filmteam also genug Material im Kasten, um daraus einen schönen Bericht für die WDR-Sendung „Lokalzeit OWL“ zusammen zu basteln. Das haben sie dann auch flott gemacht, denn schon am nächsten Tag wurde der Beitrag ausgestrahlt. Sendezeit: fünf Minuten.
Wir finden ihn sehr gelungen – und die unbeteiligten Zuschauer anscheinend auch. Wir hatten gleich am nächsten Tag Kunden, die nach der Sendung neugierig geworden sind und unseren Kaffee gleich probieren wollten. Und auch die Wiedenbrücker waren angetan. »Sie waren doch gestern im Fernsehen«, rief mir eine Frau beim Einkaufen zu, und meine Nachbarin möchte ein Autogramm.
Wer keine Gelegenheit dazu hatte, den Bericht im Fernsehen anzuschauen kann ihn sich
hier noch einmal anschauen.