Leiwes
Der alte Röster bleibt das Herzstück, auch im neuen Raum

Zwei handfeste Gründe führen zu einer schönen Feier

Mit 70 wird es Zeit für ein Lifting


Mit 70 darf es etwas mehr sein - dachten sich Heike und Hubert Leiwes und luden Geschäftspartner, Handwerker, Freunde und Kunden am letzten Samstag im November zur bislang größten Feier in die Rösterei am Ostring ein. 

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Stammbaum der Kaffeefamilie
Die Gastgeber waren aus doppeltem Anlass in Feierlaune: 1949, also vor 70 Jahren, schaffte die Gründergeneration die Röstmaschine an und legte damit den Grundstein für das Geschäft. Außerdem setzte die Feier den Schlusspunkt unter eine monatelange Bauphase, in der die Produktionsräume komplett erneuert und vergrößert wurden. 

Platz haben wir ja jetzt genug – auch für rund 300 Gäste, die sich die Neuerungen anschauen konnten: Den Arbeitsraum unten, in dem Röstung und Verpackung untergebracht sind. 
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Unser "Betriebsschlosser h.c." bringt die Röstmaschine auf Hochglanz
Dort drehte sich rund um die Uhr der gasbetriebene Röster – das eigentliche Geburtstagskind, das zu seinem Jubeltag frisch poliert glänzte.
Eine Besucherin stellte sich als Expertin heraus: Denn die Firma Probat aus Emmerich am Rhein war nicht nur Hersteller unseres gusseisernen Schwergewichts, sondern auch ihr Arbeitgeber! 

Ein älterer Besucher erkundigte sich, ob er denn auch Rohkaffeebohnen daheim in seiner Pfanne rösten könnte. Schon, erklärte ihm unser Röstmeister, nur wird das Ergebnis nicht so überzeugend: Während in unserer Röstmaschine die Bohnen im heißen Luftstrom in Bewegung gehalten werden, haben sie in der Pfanne immer Kontakt mit heißem Metall und werden einseitig dunkel – den Unterschied schmeckt man!
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Inge Bultschnieder backt herzhafte und süße Waffeln

Nach einer Kostprobe unseres kenianischen Kaffees musste er uns Recht geben.
Dazu servierte Inge Bultschnieder professionell herzhafte und süße Waffeln, die sehr lecker mit den Kaffeespezialitäten harmonierten. 
 
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Auch das neue Tor schmückt eine Bohne
Im neuen Obergeschoss konnten die Besucher das Rohkaffeelager in Augenschein nehmen, wo grüne Bohnen aus Ursprungsländern wie Kenia, Guatemala und Brasilen bis zur Röstung in Jutesäcken lagern. Zur Feier war hier ein kleines „Kino“ eingerichtet, in dem Bilder von einer Reise in das Anbauland Mexiko gezeigt wurden.
Es gab auch eine Sequenz von Baustellenbildern mit Abrissbagger und Kran, die ein Besucher besonders interessiert verfolgte. Er stellte sich als Mitarbeiter der Abbruchfirma heraus; ein Mann der ersten Stunde also, der sehen wollte, was aus der Baustelle geworden ist. So wie die Bauherren auch war er mit dem Ergebnis sehr zufrieden. 

Nach sechs Stunden erklären und zeigen waren alle Leiwes und das ganze Mitarbeiterteam etwas matt, aber zufrieden: Wir haben eine schöne Geburtstagsfeier erlebt und können uns jetzt im Alltag in unseren neuen Räumlichkeiten einrichten.